Werdende Mütter sind nicht nur voller neuer Zellen, sondern auch
prall gefüllt mit Sorgen, Problemen und Fragen. Einige zerbrechen sich
dann den Kopf, während andere versuchen möglichst cool an die Sache
ranzugehen. Aber eines haben alle gemeinsam: Sie wollen möglichst nix
falsch machen, wollen das tollste Kind der Welt und vor allem wollen sie
nicht zu Glucken mutieren.
„Ich glaub mich tritt ein Kind“,
erschienen 2013 bei dtv ist kein Schwangerschaftsratgeber im klassischen
Sinne. Vielmehr ist es ein uneingeschränkt ehrliches Buch mit viel
Humor und Ironie, das aus einem Dialog zwischen einer werdenden und
einer dreifachen Mutter entstand.
Aus dem Arbeits-und Partyleben
katapultiert hockt Caro mit immer größer werdendem Bauch, Gefühlschaos,
Hormonschwankungen und Millionen Fragen da und erwartet ihr erstes
Kind. Ihre Kollegin Lisa hat 3 Kinder und ist in Sachen Coolness Caros
Vorbild.
Unterteilt in 40 Kapitel liest sich dieses Buch mit 235
Seiten sehr schnell. Der Schreibstil ist bei beiden Autorinnen sehr
gut, da sie nicht auf literarische Hochwertigkeit Wert legen, sondern
auf schonunglose Ehrlichkeit. Ich hatte beim Lesen das Gefühl dass sich 2
Freundinnen unterhalten, die kein Blatt vor den Mund nehmen und ihre
Umgebung an ihrem Gespräch teilhaben lassen.
Sehr gut hat mir
gefallen, dass es im Buch nicht darum geht, in welcher Stellung man am
Besten gebären soll oder welche Windeln man braucht, sondern eher darum,
wie man den Partner davon überzeugt, dass er beim Schwangerschaftssex
dem Kind nicht schadet, dass werdende Mütter nicht ständig von
wildfremden Menschen am Bauch angetatscht werden wollen, wie man sich
gegen die Werbemaschinerie wehrt und was eigentlich wirklich bei einem
Geburtsvorbereitungskurs passiert.
Ich habe mich beim Lesen
köstlich amüsiert und empfehle das Buch jeder Frau, ob sie nun Kinder
hat, plant oder auch einfach nur in ihrem kinderreichen Freundeskreis
mitreden will.
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