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Freitag, 19. April 2013

"Voll Speed" von Moritz Matthies

Ich lebe noch!!! Die Bloggerwelt hat mich wieder :)
Heute melde ich mich mit einem Buch zurück, dass zwar volle Geschwindigkeit verspricht, ich aber am meisten damit gebummelt habe ;) Wieso erfahrt ihr jetzt:
 

„Voll Speed“ von Moritz Matthies, erschienen 2013 im Scherz-Verlag, ist das zweite Buch über die detektivischen Erdmännchen aus dem Berliner Zoo. Diesmal ermitteln die kleinen Publikumslieblinge in einem Fall der die Boxerszene, das Drogenmilieu und die Kanalisation vereint. 


 Die Erdmännchenbrüder Ray und Rufus stoßen bei ihren Rundgängen durch den Zoo auf eine Wasserleiche. Als sie ihren menschlichen Freund Phil zur Hilfe rufen, erkennt dieser seinen ehemaligen Kumpel und ist somit wieder mitten drin in seiner nächsten Aufgabe, die ihn aus seinem Alkoholikertrott rauszieht. Auch die anderen Zootiere unterstützen wieder die Ermittlungen, wenn sie nicht gerade selbst tatverdächtig sind… 


Die Story ist tierisch, rasant, witzig und mit angenehm leichten Krimi-Elementen. Erdmännchen mag irgendwie jeder, obwohl viele kaum was über sie wissen! (Nein, es sind KEINE Nager, sondern Beutegreifer!!!) Vor allem haben Erdmännchen mehr interessantes zu bieten als sich auf den Hinterbeinen stehend die Klöten zu kratzen! 


Das Cover ist wieder sehr cool. Der Style ist ähnlich dem Vorgänger und macht dem potentiellen Käufer deutlich was ihn erwartet und die Alarmfarbe Rot ist passend gewählt. 


Der Titel „Voll Speed“ ist nach dem Lesen komplett schlüssig: es geht um ein schnelles Boot, um zügige Ermittlungen, aber auch um anregende Bewusstseinserweiterung. Dass ich mit dem Buch so gebummelt habe und es mich wochenlang über tausende Kilometer begleitet hat, liegt einzig und allein an mir. Ich wollte Ray und Rufus den afrikanischen Kontinent zeigen. Vor Ort lernte ich dann, dass es Erdmännchen offenbar gar nicht in Ostafrika gibt, sondern nur in Süd- und Westafrika, wo ich ja leider nicht war. Ich hatte auch viel zu viel andere Dinge in Ostafrika zu tun als Ray und Rufus bei den Ermittlungen zu helfen, aber trotzdem gab es keinen schöneren Leseplatz auf der Welt als dieses Foto hier zeigt:





Da ich den Vorgänger „Ausgefressen“  zwar nur mittelmäßig fand, aber trotzdem von der Idee begeistert war, habe ich „Voll Speed“ eine Chance gegeben. Ich bin darüber im Endeffekt auch sehr froh und möchte einen Vergleich anstellen: Das zweite Buch hat mir deutlich besser gefallen. Diesmal haben die Wege und Gehege im Zoo mit dem realen Plan soweit übereingestimmt, dass ich als Dauerbesucher auch ein richtiges Bild im Kopf haben konnte. Außerdem waren die Sprüche und Witze diesmal viel spontaner und kesser. Ich hab mich öfter beim lauten Auflachen erwischt als beim ersten Buch. Wieder sehr gut gefallen hat mir die unterschwellige Sozialkritik und das Projezieren der zwischenmenschlichen Probleme auf die Tiere.  



Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sternen, denn es hat sich deutlich zum Vorgänger gesteigert und macht mich sehr neugierig auf den hoffentlich nächsten Teil!!!


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